Fokus statt Ablenkung: Tipps, um deine Aufmerksamkeitsspanne zu verbessern

11.04.2025 | Lesezeit: 3 Minuten

Man wischt sich von Reel zu Reel, bis man etwas Interessantes gefunden hat. Dann ist es in 20 Sekunden vorbei und es geht schnell zum nächsten Content. Der Blick auf die Uhr kann dann ein Schock sein: „Was? Schon zwei Stunden um?!"

In der Schule vergeht die Zeit aber quälend langsam und die eigenen Gedanken schweifen immer wieder ab. Der heimliche Griff zum Smartphone ist dann besonders verlockend. Du siehst – es ist ganz schön herausfordernd, die eigene Konzentration aufrechtzuerhalten, wenn Entertainment nur ein paar Klicks entfernt ist.

Doch wieso ist es so schwierig, dem Handy zu widerstehen? Das liegt daran, dass Social Media darauf ausgelegt sind, unser Interesse zu wecken und unsere Nutzungszeit in die Höhe zu treiben: von allein startende Videos, bunte Farben und ständige Mitteilungen ziehen unsere Aufmerksamkeit dabei wie ein Magnet an. All das saugt uns förmlich hinein. Denn: mehr Nutzungszeit bedeutet mehr Geld für die anbietenden Firmen.

Aber was kann man denn jetzt tun, um dem Aufmerksamkeitssog zu entkommen? Hier sind einige Tipps für dich:

1. Handy weglegen

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Konzentration schlechter ist, wenn das Handy sich im selben Raum befindet – selbst, wenn es umgedreht auf dem Tisch liegt. Lege das Handy deshalb am besten aus dem Raum, sobald du dich konzentrieren musst.

2. Fokuszeiten und Zeitlimits am Handy setzen

Nutze eine App oder stelle Fokuszeiten in deinem Handy ein, um Mitteilungen während bestimmter Zeiten des Tages zu blockieren, z.B. während du in der Schule bist oder deine Hausaufgaben machst. Die eingegangenen Mitteilungen werden dir dann erst angezeigt, sobald die Fokuszeit vorbei ist. Außerdem kannst du für bestimmte Apps Zeitlimits setzen, die gesperrt werden, sobald die Zeit ausgeschöpft ist.

3. Stück für Stück

Versuche eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen, anstatt alles gleichzeitig schaffen zu wollen. Fange am besten mit der Aufgabe an, die am wichtigsten ist. Sobald du damit fertig bist, erledigst du die zweitwichtigste und so weiter.

4. Die Pomodoro-Technik nutzen

Bei der Pomodoro-Technik arbeitest du in Zeitblöcken und machst dazwischen kurze Pausen, die zeitlich begrenzt sind. Beispielsweise machst du deine Hausaufgaben für 25 Minuten, dann fünf Minuten Pause und dann machst du für 25 Minuten weiter. Nach vier Arbeitsblöcken kannst du eine längere Pause einlegen (ca. 15-20 Minuten). Achte darauf, deine Pausen konsequent einzuhalten und nicht zu überziehen. Dafür verbringst du die Pausen am besten nicht am Handy, sondern hörst vielleicht etwas Musik oder gehst spazieren.

5. Regelmäßige (Bewegungs-)Pausen

Regelmäßige Pausen, in denen du dich bewegst, indem du z.B. kurz vor die Tür Luft schnappen gehst, oder dich mit dem Kopf anderweitig beschäftigst, z.B. beim Lesen, Musizieren, Spielen, Handarbeit oder was immer dir guttut, sind wichtig für deine Konzentration. Achte darauf, in den Pausen nicht am Handy zu sitzen.

Am Ende gilt: schau, was dir persönlich hilft – das wirst du vermutlich nicht beim ersten Versuch feststellen können. Deshalb hab’ Geduld mit dir und versuche immer wieder, deine Aufmerksamkeit vom Handy zu lösen. Viel Erfolg!

Du möchtest mehr zum Thema Social Media und dem Umgang damit erfahren? Dann schau dir unser eSano-Modul "Was macht Social Media mit dir?" an.

Dir fällt es schwer, Aufgaben direkt zu erledigen und du schiebst sie auf und hängst so lange am Handy? Dann schau dir die Tipps von unserem letzten Newsblog-Artikel zum Thema „Prokrastination" an.