IMPROVA vs. Psychotherapie: Kennst du den Unterschied?

06.02.2025 | Lesezeit: 2 Minuten

Wenn es um das Thema Mental Health geht, denken viele zuerst an psychische Erkrankungen und Psychotherapie. IMPROVA ist ein neu entwickeltes Programm zur Verbesserung der Mental Health von Jugendlichen. Vielleicht hast du dich deshalb auch schon gefragt, ob IMPROVA nur was für Menschen ist, die psychische Probleme haben?

Kurz gesagt: Nein!

Schauen wir uns dennoch kurz an, was Psychotherapie eigentlich ist und wie sich IMPROVA davon unterscheidet.

Psychotherapie unterstützt Personen mit psychischen Problemen wie beispielsweise schlechter Stimmung, miesen Gedanken, Ängsten oder Stress – ganz ähnlich wie IMPROVA. Der Unterschied: in der Psychotherapie werden schwerwiegende psychische Erkrankungen behandelt. Psychische Erkrankungen belasten die Betroffenen über einen längeren Zeitraum sehr stark (zumindest mehrere Wochen), anders als zum Beispiel Belastungen, die nur während einer stressigen Phase auftreten, wie z.B. nach einer Trennung, vielen Klassenarbeiten auf einmal oder einem heftigen Streit. In der Psychotherapie erfährt man, was man gegen die psychische Erkrankung (z.B. eine Depression oder Angststörung) tun kann und arbeitet gemeinsam daran, wieder gesund zu werden.

IMPROVA behandelt ähnliche Themen wie die Psychotherapie, setzt aber an einer anderen Stelle an: Es geht nämlich darum, Jugendliche zu unterstützen, bevor es ihnen schlecht geht, damit sie noch besser klarkommen und es gar nicht erst zu psychischen Erkrankungen kommt! Das nennt sich Prävention. Ziel ist es, frühzeitig zu lernen, mit Belastungen gut umzugehen, und nicht erst, wenn man merkt, dass die Last einen zu Boden drückt. Genauso wie du deinen Körper gesund und fit hältst, indem du z.B. im Fitnessstudio Gewichte hebst oder mit dem Rad zur Schule fährst, so ist IMPROVA eine gute Möglichkeit dich insgesamt zu stärken. Du baust sozusagen „mentale Muskeln" auf, damit du in Zukunft deine Ziele besser verfolgen und größere Belastungen gut aushalten kannst.

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Fazit:

IMPROVA = Prävention: Richtet sich an alle Jugendlichen und setzt an, bevor ein Problem auftritt. IMPROVA gibt dir Strategien an die Hand, damit du (noch) besser mit Stress und Belastung umgehen kannst 🡪 Du bleibst gesund und glücklich!

Psychotherapie = Behandlung psychischer Erkrankungen: setzt an, wenn man bereits stark belastet ist und das Gefühl hat, nicht mehr allein mit den Belastungen umgehen zu können 🡪 Man wird wieder gesund.

Denk daran: Es ist völlig in Ordnung und wichtig, dass du dir Hilfe suchst, wenn du das Gefühl hast mit Belastungen nicht mehr allein umgehen zu können. Falls du das Gefühl hast, IMPROVA reicht nicht aus, um mit deinen Problemen klarzukommen, findest du auf unserer Hilfeseite Anlaufstellen, die dir professionelle Unterstützung bieten (hier geht’s zur Hilfeseite).